
Wenn ich offiziell sage, meine ich es ernst. Der BMW i3 erhielt von den angesehenen deutschen TÜV-Inspektoren die ISO-Zertifikate 14040/14044 zum CO2-Fußabdruck und zum Produktlebenszyklus des Autos. Dies sind sehr gute Nachrichten für Eisbären.
Einige nennen es hässlich, andere das wichtigste Auto seit Jahrzehnten. Aber ich liebe den BMW i3 aus vielen Gründen. Der gebogene Holzstrich ist einer von ihnen. Die Tatsache, dass es das erste Serienauto aus Kohlefaser ist, ist ein weiteres. Allerdings bin ich normalerweise der erste, der es als Bullshit bezeichnet, wenn Elektroautohersteller anfangen, mit ihrem winzigen CO2-Fußabdruck zu prahlen.
Ich näherte mich dem i3 mit der gleichen Skepsis. Es ist ein Auto, das aus komplizierten Chemikalien besteht und mit einer Armee von Batterien gefüllt ist. Weder sind einfach herzustellen oder zu recyceln. Wenn es um die "emissionsfreie" Aufladung geht, sehe ich außerdem Kraftwerke, die Kohle oder Gas verbrennen.
Das "Grün" des i3 geht jedoch weit über die reine Kilometerleistung und den CO2-Ausstoß hinaus.



Sie haben sogar eine Bestätserklärung in einem goldenen Rahmen von einer Reihe von Wissenschaftlern, Ingenieuren und anderen Experten erhalten, die beweisen, dass der i3 tatsächlich so grün ist, wie wir es uns alle wünschen.
Sein CO2-Fußabdruck ist während seines gesamten Lebenszyklus 30 bis 50 Prozent geringer als bei normalen Autos ähnlicher Größe. Hier ist der Grund:
- Die durch die Rohstoffgewinnung und -herstellung entstehenden Kohlenstoffemissionen wurden durch Recycling und den energieeffizienten Produktionsprozess reduziert.
- Durch die Nutzung von Energie aus dem EU 25-Strommix, der die gesamte Stromerzeugung in der Europäischen Union berücksichtigt, wird das Treibhauspotenzial bereits um rund 30 Prozent reduziert.
- Dies kann im Vergleich zu herkömmlichen Automobilen auf über 50 Prozent verbessert werden, sobald der BMW i3 ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie betrieben wird. Das klingt weit hergeholt, aber Deutschland dürfte sein Ziel erreichen, bis 2020 35 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen.
- Mit Olivenblattextrakt gegerbtes Leder, umweltfreundliches Holz aus zertifiziertem Anbau in Europa und die spürbare Verwendung von Naturfasern in der Instrumententafel und den Türverkleidungen tragen zur Nachhaltigkeit bei.
- 25 Gewichtsprozent aller im Innenraum verwendeten Kunststoffe und der im Außenbereich verwendeten Thermoplaste wurden aus recycelten Materialien oder nachwachsenden Rohstoffen gewonnen.

- Die meisten Leichtmetallkomponenten des BMW i3 bestehen aus sogenanntem Sekundäraluminium. Dieses wird nicht aus Aluminiumerz gewonnen, sondern aus geschmolzenem Produktionsschrott und kann mit bis zu 95 Prozent weniger Energie hergestellt werden.
- Primäraluminium leistet ebenfalls einen Beitrag, da es mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
- Rund zehn Prozent des in der Fahrgastzelle verwendeten CFK bestehen aus recycelten Materialien. Beispielsweise können Reststücke aus der Herstellung von CFK-Bauteilen in einem speziell für BMW i entwickelten Verfahren in die Produktion zurückgeführt werden.
- Schließlich nutzt das Kohlefaserwerk am Moses Lake (USA), in dem der Rohstoff für alle im BMW i3 aus CFK hergestellten Komponenten hergestellt wird, 100 Prozent der Energie aus lokal erzeugter Wasserkraft, während der Strom im Leipziger Produktionswerk ebenfalls verbraucht wird kommt ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen.

Diese Produktionsmethoden sind bei einmaligen Prototypen und Showcars üblich, aber der i3 ist ein Serienfahrzeug. Es beginnt in Deutschland bei 34.950 Euro. In Großbritannien sind es ein paar Pfund mehr, aber nur vor Steuersenkungen.
Das passiert gerade und es ist fantastisch.